Stierkarsee und Goldlacken

Für den ganzen Tag war stabiles Schönwetter angesagt, deshalb sind wir nach Pruggern bzw. ins Sattental gefahren. Von dort gings zuerst bis zum Ende des Tals vorbei an einigen malerischen Almen. Dann begann der Aufstieg, zuerst über ein Geröllfeld, dann durch den Wald steil bergauf bis zum Stierkarsee. Den Abstecher dorthin kann man sich sparen, den See sieht man dann viel schöner wenn man zu den Goldlacken weitergeht.

Vom Stierkarsee sind nochmal ca. 500 Hm zu überwinden bis man endlich bei den Goldlacken (2300 m) ist. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl von verschieden großen Seen mit in einem Kessel, einige sind teilweise zugefroren.

Beim Aufstieg wars die ganze Zeit wolkenverhangen und wir hatten schon Angst wieder mal nichts zu sehen. Oben hat es dann genau zum richtigen Zeitpunkt aufgerissen und wir hatten einen beeindruckenden Blick auf den Gipfel der Hochwildstelle. Für den Aufstieg auf die Hochwildstelle sind wir zu spät losgegangen und für mich wär der sowieso nichts gewesen.

Beim Abstieg sind wir zwei neugierigen Schafen begegnet, die uns sogar die Finger abgelutscht haben - sonst haben wir auf der ganzen Strecke niemanden getroffen. Besonders der letzte Teil des Abstiegs durch den steilen Wald war mal wieder extrem mühsam - Knie-Aua. :-(

Eine schöne aber anstrengende 7 Stunden Wanderung mit tollen Natureindrücken.

Als Belohnung nach der Wanderung gabs auf der Alm einen nicht ganz frischen, aber dennoch guten Bauernkrapfen. Das Abendessen war auch wieder mal ausgezeichnet, es gab:

Gemüsebouillon mit Grießnockerl

Kross gebratenes Zanderfilet mit Kräuterbutter auf Weißkrautrisotto und Karottenchips

Roulade vom Ennstaler Almochsen mit Erbenspüree und Rotweinschalotten

Sterzflammeri mit Eierlikör und Schwarzbeersauce