Sonntag, 30. April 2023

Würziges Roggenbrot mit Sauerteig

Nachdem mein "Roggi" so gut aufgegangen ist, wollte ich jetzt doch auch ein Brot probieren mit NUR Sauerteig ohne Germ.

Bei Backen mit Christina gibt es eine gute Auswahl an einfachen Broten.

Vorteig: 100 g Roggenmehl, 100 g Wasser, 50 g Sauerteigansatz

Brotteig: 350 g lauwarmes Wasser, 425 g Roggenmehl 960, 75 g Weizenmehl 700, 10 g Brotgewürz, 10 g Salz, 200 g Sauerteig

Den "Roggi" (Sauerteigansatz) aus dem Kühlschrank nehmen und davon 50 g mit 100 g Roggenmehl und 100 g Wasser vermischen. Anschließend 6-8 Stunden abgedeckt (Folie mit Gummiringerl drauf) bei 27-29 °C im Backofen mit eingeschaltetem Licht stehen lassen, bis der Sauerteig wieder Bläschen bildet und schön aufgeht.

Wasser in die Rührschüssel geben, dann die restlichen Zutaten (Mehle, Brotgewürz, Salz und Sauerteig) genau abwiegen und dazugeben. Alles kurz zu einem weichen Teig verkneten (nur so lange kneten, bis sich die Zutaten gut verbunden haben). Gut abgedeckt darf der Teig jetzt 6-8 h rasten (oder über Nacht).

Jetzt kommt der lustige Teil. In der Anleitung steht "... mit Hilfe von etwas Roggenmehl zu Brotlaiben formen." Der Teig pickt so stark, man sollte sich vorher genug Mehl auf die Arbeitsfläsche streuen und auch die Hände so gut es geht einmehlen. Das war eine ordentliche Patzerei.

Leider habe ich kein Gärkörbchen und stattdesssen einen Brotkorb zweckentfremdet. Den habe ich gut eingemehlt und den Brotlaib reingelegt. Den Brotkorb kann ich entsorgen, der war dann trotzdem recht stark mit Mehl und Teigresten verklebt - egal.

Den Teig nochmal eine Stunde zugedeckt gehen lassen.

Mein Miele-Herd hat die Funktion "Klimagaren" mit Dampfstößen. Ich habe auf 230 °C + 3 manuelle Dampfstöße vorgeheizt. Den ersten Dampfstoß gabs direkt nach dem Reinscheiben, da wird auch die Temperatur auf 210 °C reduziert, die anderen 2 Dampfstöße gabs dann nach je 15 Minuten. Die Backzeit sind 45 Minuten.

 
Das Brot ist wunderschön aufgegangen und hat eine tolle Farbe und Kruste.
 

Die Porung ist auch super und der Geschmack ein Traum!

Eigentlich wollte ich den Sauerteigansatz schon wegwerfen, aber wenn das Ergebnis so toll ist, wird es weitere Brote geben.

Freitag, 28. April 2023

Spargel Lachs Lasagne

500 g grüner Spargel, 300 g Lachs, Lasagneblätter, Parmesan, Milch, Butter, Mehl, Salz und Pfeffer, Olivenöl

 

Den Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und je nach Größe der Form oder wie man es schichten will in Stücke schneiden. Den Lachs in Scheiben schneiden, salzen und pfeffern und kurz scharf in Olivenöl anbraten. Die Haut ablösen.

Bechamelsauce machen und Käse reiben. Alles abwechselnd in eine Auflaufform schichten und für 40 Minuten bei 180 °C O/U backen.


Sehr gut!

Mittwoch, 26. April 2023

Garteln 2023

Nach der erfolgreichen Balkon-Gartensaison 2022 probiere ich dieses Jahr verschiedene Gemüse-,  Obstsorten und Kräuter aus.

Mit der ersten Aussaat habe ich am 1. Februar begonnen.

Paprika, Aubergine, Andenbeere und Chili haben eine längere Keimzeit und können deshalb schon früher ausgesät werden. 

Die Kräuter (Basilikum, Pfefferminze, Schnittlauch, Petersilie) können angeblich ganzjährig am Fensterbrett angebaut werden. Basilikum kann auch direkt in einem Topf ausgesät werden, da er nicht vereinzelt werden muss.

Kopf- und Pflücksalat brauchen normalerweise kühlere Keimtemperaturen, da bin ich gespannt wie gut das klappt in der Wohnung bei 18-20 Grad.

Nach einer Woche (8.2.) sieht man schon die ersten Keimlinge. 

Basilikum, Kopf- und Pfücksalat, Schnittlauch, Pfefferminze und alle 4 Auberginen sind sichtbar.

Die Auberginen und der Salat sind schon sehr hoch, deshalb habe ich sie am 12.2. pikiert und in andere Töpfe gesetzt. Mittlerweile sind auch Paprika und Andenbeere gut sichtbar. In die freie Reihe der Auberginenanzucht habe ich noch zwei andere Sorten Chili ausgesät.

2 Wochen nach der Aussaat (15.2.): Der Pflücksalat hat es leider nicht überlebt (den werd ich einfach nochmal aussäen). Der Kopfsalat schaut noch gut aus.


Basilikum und Pfefferminze wachsen. Paprika und Andenbeere sind alle 4 aufgegangen. Bei den Chilis (vorne im letzten Bild) tut sich auch was.

Nach 3 Wochen (22.2.): bei den Chilis sind erst 2 Sorten aufgegangen, diese werden so wie Paprika und Andenbeere in größere Töpfe gesetzt.

Neu ausgesät habe ich 12 verschiedene Sorten Paradeiser und Portulakröschen - es soll ja auch blumig werden am Balkon. Pflücksalat habe ich auch wieder ausprobiert, mal schauen ob er dieses Mal überlebt. Bei den Chilis habe ich nachgesät, bin gespannt was da noch kommt.


Nach 4 Wochen (1.3.): Der Pflücksalat hat überlebt, der Kopfsalat wächst auch. Von den Chilis sind noch immer nicht alle aufgegangen, bis jetzt nur Pimiento del Piquillo, Ornamental Dwarf, Pimientos de Padron und Jalapeno.


Die Portulakröschen sind auch gut aufgegangen, sehr dünn und zart - ob das was wird? Etwa die Hälfte der Paradeiser sind auch schon hochgeschossen, da hab ich heute die Längsten umgetopft.


15.3.: Paprika und Aubergine haben einen größeren Topf bekommen (links oben). Die Pfefferminze habe ich in zwei Töpfe aufgeteilt, die wächst sehr gut und sehr dicht. Petersilie so lala. Basilikum habe ich auch nachgesät.

Ich habe jetzt auch alle Paradeiser (Ananas, weiße Königin, Matina, Golden Princess, Cerise, Noire de Crime, Honigtomate, Zuckertraube, Marmande, Hellfrucht, Bullenherz, Tigerella) und Chili (Serrano, Sweet Banana, Jalapeno, Ornamental Dwarf, Pimientos de Padron, Pimiento de Piquillo) umgesetzt. Manche sind noch sehr klein.


Die Portulakröschen wachsen gar nicht/kaum. Die Salatpflänzchen sind auch sehr dünn. Die Andenbeere (rechts unten) wächst auch sehr gut.


29.3.: Alles wächst und gedeiht und wurde wieder umgesetzt. 
Chili und Andenbeere - Paprika und Aubergine


Paradeiser in unterschiedlichen Größen. Die werden leider etwas hoch, denen ist es offenbar zu warm in der Wohnung. Ich setz sie einfach tiefer, mal schauen ob sie das überleben.


Die Portulakröschen sind noch immer winzig klein, kriegen aber ab und zu schon die ersten richtigen Blätter. Der Basilikum ist gut gewachsen, wächst aber komischerweise nicht wirklich weiter.


Der Kopfsalat schaut sehr traurig aus und wächst auch nicht weiter, keine Ahnung ob das noch was wird. Den Pflücksalat habe ich schon ins Freie gesetzt, aber der ist vermutlich bei der Kälte verstorben, der sah allerdings auch nicht besonders aus.

Der Vogerlsalat wächst dafür gut.


5.4. Zucchini und Gurken werden gesät.
 

12.4. Zucchini und Gurken kommen schon raus. Die nachträglich gesäten Portulakröschen sind auch gewachsen.

Einen Teil der Chilis und Paradeiser habe ich auch wieder umgetopft.


26.4. Am Balkon wächst auch einiges: Salbei, Thymian, Rosmarin, Mangold, Maggikraut, Lorbeer, Sonnenhüte, Pfefferminze und unser Apfelbaum. Die haben den Winter ungeschützt draußen überlebt.



Den Salat habe ich nachgesät und nur im Freien stehen gelassen, der schaut dieses Mal viel besser aus.


Alles ist gut gewachsen und wartet auf die Eisheiligen.


....


Montag, 24. April 2023

Sonntag, 23. April 2023

Mon Chéri und unsere demolierten Seelen

von Verena Roßbacher.


Lesen! Super! Aber bitte nicht vorher die Buchbeschreibung lesen.

Sauerteigbrot für Anfänger

Der Sauerteigansatz "Roggi", den ich für den Pizzateig gemacht habe, hat sich recht gut entwickelt, deshalb habe ich mir ein einfaches Sauerteigbrotrezept gesucht.

Im Video verwendet sie einfach frischen Sauerteig bzw. Sauerteig direkt aus dem Kühlschrank. Das habe ich nicht so gemacht. Ich habe mir 25 g Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank genommen und mit 40 g Mehl und 40 g lauwarmen Wasser vermischt/gefüttert und das einige Stunden im warmen stehen lassen, bis sich der Sauerteig etwa verdoppelt hat.

1 TL (2,3 g) Trockenhefe mit 300ml lauwarmen Wasser verrühren. 450 g Weizenmehl, 50 g Roggenmehl und 1,5 TL (8,5 g) Salz vermischen und zur Flüssigkeit geben. Auf kleiner Stufe verkneten.  50 g Sauerteig dazu und weiterkneten bis es ein glatter Teig ist.

 

Den Teig abdecken und für 3 Stunden an einen warmen Ort oder über Nacht stehen lassen. Ich habe ihn über Nacht stehen lassen und erst am nächsten Tag weiter gemacht.

Etwas Mehl auf Arbeitsplatte geben, Teig darauf. Der Teig wird jetzt nicht geknetet sondern nur gezogen und gefaltet und am Ende zu einer Kugel oder länglich geformt - wie man halt mag.

 

Ein Gärkörbchen oder in meinem Fall ein Brotkörbchen großzügig mit Mehl bestreuen und den Teig reinlegen. 20 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 190 O/U vorheizen. Brot auf ein Backblech mit Backpapier stürzen und etwa 50 Minuten backen.

Tja, das Brot hat leider kaum Farbe bekommen, war aber durch und hat auch super geschmeckt. Keine Ahnung warum das nicht schön braun geworden ist.

Den übrig gebliebenen Sauerteig habe ich wieder in das Sauerteigglas im Kühlschrank gegeben und nochmal mit 20 g Mehl und 20 g Wasser gefüttert. Keine Ahnung ob das so richtig ist, ich machs einfach so und schau was passiert. ;-)

Selleriecremesuppe mit Blauschimmelkäse

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 250 g mehlige Erdäpfel, 3 Selleriestangen, 1 EL Butter, 800 ml Gemüsesuppe, 150 g Blauschimmelkäse, 100 g Crème fraîche, 1 Spritzer Zitronensaft, Salz, Pfeffer


Zwiebel, Knoblauch und Erdäpfel schälen und würfeln. Selleriestangen putzen und in Scheiben schneiden.

Butter n einer Pfanne erhitzen. Das vorbereitete Gemüse in der heißen Butter farblos anschwitzen. Mit Suppe ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Käse in Scheiben schneiden und mit der Crème fraîche zur Suppe geben und diese fein pürieren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken

Quelle


Sehr käsig, sehr gut!

Donnerstag, 13. April 2023

Pizza

Wir lieben Pizza in den verschiedensten Variationen. Bis jetzt haben wir uns eigentlich keine großen Gedanken darüber gemacht und immer denselben Germ-Pizzateig gemacht.

220 g glattes Mehl, Salz, 1/2 P. frische Germ, Öl, lauwarmes Wasser und dann je nachdem wieviel Zeit war, gehen lassen. Auswalken, belegen und bei 220 °C O/U 14 Minuten backen.

Ich habe dann ein bisschen gesucht und ein einfaches, möglicherweise besseres Rezept gefunden.

220 g Mehl, 4,4 g Salz, 1 g Hefe, 17 g Öl, 120 g Wasser werden 10 Minuten lang zu einem glatten Teig geknetet. Der Teig kommt dann für 24 Stunden in den Kühlschrank. Eine Stunde vor dem Backen wird der Teig aus dem Kühlschrank genommen und darf bei Zimmertemperatur noch einmal gehen. 

Unser Miele Backofen hat die Funktion "Intensivbacken". Das ist Heißluft mit mehr Unterhitze. Den Backofen also auf 250 °C Intensivbacken aufheizen, inklusive Backblech auf der untersten Stufe. Das dauert etwa 12 Minuten.

Den Pizzateig dann nicht ausrollen, sondern mit den Händen vorsichtig ziehen, das geht auf einer bemehlten Arbeitsfläche ganz gut. Den Teig dann vorsichtig auf ein Backpapier legen und belegen.

Das heiße Backblech rausnehmen und dann am besten zu zweit die Pizza auf dem Backpapier aufs Blech legen und schnell wieder in den Ofen. Nach 8 Minuten Backzeit ist die Pizza fertig.

Wow, was für ein Unterschied. Die Pizza war wirklich sehr geil. Ein fluffiger Rand und sonst hauchdünn. 

Ich habe aber auch noch ein anderes einfaches Rezept für einen Sauerteig-Pizzaboden gefunden, das haben wir auch ausprobiert. Der erste Weizensauerteig ist nichts geworden, deshalb habe ich dann einen Sauerteig mit Roggenmehl ausprobiert. Der hatte dann zwar Blasen, ist aber nicht richtig hochgegangen im Glas (leider keine Fotos gemacht). Ich habe ihn dann trotzdem verwendet und einen Pizzateig damit gemacht.

250 g Weizenmehl, 140 g Wasser, 76 g Roggensauerteig, 7,5 g Salz (Olivenöl vergessen)

Mehl und Wasser miteinander vermischen, Sauerteig dazu, vermischen und dann Salz dazu. 10-15 Minuten kneten. Eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen und dann für 24 Stunden in den Kühlschrank. Eine Stunde vor dem Backen wird der Teig aus dem Kühlschrank genommen und darf bei Zimmertemperatur noch einmal gehen.

Backofen auf "Intensivbacken" 250 °C inklusive Backblech ganz unten vorheizen. Den Teig wieder dünn ziehen und belegen.

Nach 8 Minuten haben wir die Pizza rausgenommen.

Der Teigrand ist auch etwas aufgegangen, war aber nicht so fluffig wie der Germteig, er war eher gummig. Geschmeckt hat sie trotzdem sehr gut.

Wir werden auf jeden Fall weiter probieren. Ich habe auch schon wieder einen neuen Sauerteigansatz im Gärkühlschrank bei 26-27 °C, der blubbert etwas besser als die ersten Versuche.

Pizzastein werden wir uns keinen kaufen, für uns ist das Ergebnis auch so perfekt.

Neuer Versuch mit Germ und Sauerteig. Der Roggen-Sauerteig hat dieses Mal ganz gut ausgeschaut.

220 g Mehl, 123 ml lauwarmes Wasser, 1 g Germ, 6,6 g Salz und 67 g Sauerteig 


Die Pizza war für 9 Minuten bei 250 °C im Backofen. Der Teig ist schön aufgegangen, war aber auch wieder leicht gummig. Ich glaube wir bleiben bei der ersten Variante mit nur Germ.