Donnerstag, 13. Oktober 2011

Karamell-Desaster

"Ich mach mal schnell ein Dessert für morgen", das habe ich mir gedacht. Es wird ja nur ein bisschen Sauerrahm verrührt und eine Karamellcreme gemacht.
Zucker und Wasser in einem Topf köcheln, bis das Wasser verdampft und der Zucker bräunt. Das kann sehr schnell gehen, also den Topf bereits von der Platte nehmen, wenn der Zucker leicht bräunt, er dunkelt noch etwas nach. Sehr vorsichtig die Sahne unterrühren und nochmal etwas aufkochen, bis eine cremige Karamellsauce entsteht. Die Karamellsauce abkühlen lassen. Quelle: 2 steps away from paradise
Das klingt auch nicht so schwer.
Ich hab Zucker und Wasser in einen Topf gegeben, gekocht und mit einem Schneebesen gerührt bis das Wasser verkocht war. Dann war der Zucker wieder hart, fest und weiß und ist teilweise bombenfest am Topf gepickt. Schön langsam hat sich dann der lose Teil des Zuckers verflüssigt und ist leicht braun geworden. Also weg von der Platte und das Schlagobers eingerührt und wieder auf die Platte gestellt.
Tja.. dann hab ich gerührt und gerührt, der feste Zucker hat sich wieder gelöst, aber nicht aufgelöst. Noch mehr Schlagobers dazu, aber die Zuckerstücke haben sich nicht aufgelöst. Meine leicht panischen "hm-grmpf"-Laute haben dann den Gatten angelockt, der hat gemeint "na dann gib halt an Orangensaft dazu". Gesagt, getan - hat auch nicht viel gebracht. Am Ende habe ich dann einfach die festen Zuckerstücke aus der Creme gefischt und das Dessert in Gläser gefüllt.

Eine Kollegin meinte heute: Karamell immer ohne Wasser machen und nicht rühren!

Tja, beim nächsten Mal wirds sicher besser! :-)


Nach einer Nacht und einem Tag im Kühlschrank haben wir das Dessert verkostet. Die Sauerrahmschicht war cremig, die Karamellcreme ganz flüssig und zwischen den Schichten war ein dicker, weicher Klumpen Karamell - schräg. :-)

Es war schon gut, aber ich glaub nicht, dass ich das nochmal machen werde.

1 Kommentar:

Ellja hat gesagt…

oh, schade! Es stimmt, man kann natürlich Karamell auch ohne Wasser herstellen, aber auch hier, niemals während des Kochvorgangs umrühren.