Sonntag, 25. September 2011

Hagebuttenmarmelade

Bis jetzt habe ich eigentlich nur Hagebuttentee getrunken, aber Hagebuttenmarmelade habe ich noch nie gegessen. Ein Rezept dafür zu finden war nicht schwer, aber es gibt wohl unterschiedliche Meinungen, wann Hagebutten geerntet werden sollen. Vor dem ersten Frost, nach dem ersten Frost (da sind sie angeblich süßer)?

Wir sehen bei jeder Wanderung soviele davon, deshalb habe ich gestern ein Sackerl mitgenommen. Das Pflücken hat ordentlich weh getan, weil - auch wieder was gelernt - Hagebutten sind ja Wildrosen und haben Stacheln. Eigentlich wollte ich viel mehr sammeln, aber im nachhinein war ich froh, dass es nicht noch mehr waren. ;-)

Ich habe den Kopf (also das schwarze vorne) und den Stiel abgeschnitten und die Hagebutte halbiert. Dann hat mir zum Glück der Gatte geholfen und wir haben gemeinsam die Kerne und die Haare entfernt. Was für eine Sauerei, irgendwann hat man dann soviele stechende Haare an den Fingern, dass gar nichts mehr geht.


Die leeren Hagebutten werden dann in gerade soviel Wasser, dass sie bedeckt sind etwa 25 Minuten weichgekocht, püriert und abgewogen. Bei mir waren es dann 450 g dicker Brei. Ich hab dann noch 50 g Multivitaminsaft dazugegossen um es etwas flüssiger zu machen. 500 g Gelierzucker 1:1 dazu und schon nach 6 Minuten hat die Marmelade schön geliert. Ausgesehen hat es eher wie Tomatensauce und der Geruch war auch nicht fruchtig, nicht obstig - eher grün. ;-)


Der erste Geschmackstest: hmm .. ungewohnt, mal abwarten wies auf Brot schmeckt.

Eine andere Zubereitungsart habe ich auch gefunden, man kocht die Hagebutten und quetscht sie dann durch eine Flotte Lotte - da ich aber noch keine habe, war das sowieso hinfällig. 

Bei soviel Arbeit frag ich mich nur wie es möglich ist ein Glas fertige Hagebuttenmarmelade um 1,59 € zu kriegen.

1 Kommentar:

Birgit hat gesagt…

Das sieht nach Arbeit aus! Da könnt man sich fragen, was das in diesem Blog macht. ;-)