Montag, 31. Juli 2017

Brandmauer

Die Brandmauer ist "kein Gipfel für jedermann", schreibt der Rother Wanderführer.

Wenn wir uns bei einer Wanderung nicht ganz sicher sind, ob wir bzw. ich das gehen kann, werfen wir einen Blick auf die Homepage des Herrn Rosenkranz. Schaut halb so wild aus, das machen wir!


Start war in Puchenstuben und es ging leicht bergauf zum Turmkogelsattel. Dort sollte es eigentlich nach dem "Haus Wutzl" über eine Wiese in den Wald gehen. Dort war aber eingezäunt und so haben wir uns einen etwas längeren Alternativweg gesucht.


Der Steig über den Turmkogel bis zur Brandmauer war zwar oft schlecht sichtbar, aber da es immer am Kamm entlang geht war das kein großes Problem.


Auch die drei Geocaches am Weg waren halbwegs schnell zu finden.


Am Gipfel der Brandmauer steht ein Gipfelkreuz, Aussicht gibts dafür nicht soviel. Da führt der Weg erst noch durch eine Karstgasse - mit vielen Himbeeren und Walderdbeeren UND Brennesseln!


Auf der Westschulter der Brandmauer gibt es dann die versprochene Panoramaaussicht auf den Ötscher und die Tormäuer.


Wenn man da oben steht und steil runter ins 800 Meter tiefer gelegene Tal schaut, fragt man sich schon wie der Weg da runter wohl ausschauen wird. Laut Führer kommt zuerst ein steiler, unbezeichneter Steig (stimmt) und danach soll es "über eine Schuttflanke in Kehren 150 Hm" hinuntergehen. 

Tja, da waren weder Kehren noch irgendeine Art von Weg oder irgendwas. Wir sind dann über eine Stunde den Hang abwechselnd runter gekraxelt und gerutscht. Immer wieder hätten wir eigentlich laut GPS auf dem Weg landen sollen, den scheint es aber in der Realität nicht zu geben. Der Abstieg war sehr, sehr anstrengend und furchtbar.


Nach einer Ewigkeit sind wir dann doch auf der Forststraße gelandet, die uns dann in etwa einer Stunde zurück nach Puchenstuben gebracht hat.


Falls jemand verrückt genug sein sollte, die Tour nachzumachen, können wir nur stark empfehlen, von der Brandmauer auf dem Anstiegsweg auch wieder abzusteigen. Möglicherweise sollte der Rother-Verlag auch mal seine Wanderungen aktualisieren.


1 Kommentar:

Isa hat gesagt…

Uns ging es heute 10.5.2020 ebenso, trotz Rother Wanderführer, Beschreibung Rosenkranz und GPS haben wir die "Schlüsselstelle" zum Abstieg (links!) nicht gefunden. Wir kamen am Kamm sogar bei einem Stollen vorbei, der nirgends erwähnt wird. Wir waren so wie ihr sicher schon zu weit am Kamm im Norden, es muß irgendwo früher links auf 1200m runtergehen. Ein einziger Farbpunkt würde unglaublich helfen. Wir sind vorsichtig geblieben und haben wieder den Rückzug über Brandmauer "Karstgasse" und Turmkogel angetreten. Vielleicht versuchen wir es im Aufstieg noch einmal.