Samstag, 28. Januar 2017

Schneeschuhwanderung Reisalpe

Vor ein paar Jahren haben wir uns Schneeschuhe gekauft. Gelegenheiten zum Wandern gibt es leider nicht so oft, weils bei uns selten und wenig schneit. Auf der Suche nach einem Ziel in der Nähe, bei dem man möglichst hoch mit dem Auto fahren kann ist uns die Reisalpe bei Kleinzell eingefallen. Dort waren wir im Sommer schon und man kann eine Bergstraße bis auf ca. 1000 m rauffahren.

Gleich unten steht zwar ein Schild, dass man Schneeketten anlegen soll, die Straße war aber halbwegs geräumt und gestreut, sodass das laut Gatten nicht nötig war. Ich mehr so: "WIR WERDEN ALLE STERBEN!" ;-)



Oben war gleich vom Start weg genug Schnee, dass wir die Schneeschuhe anschnallen und losstapfen konnten. Trotz minus 6,5 Grad war uns recht warm.

Der erste Teil des Weges führt halbwegs eben entlang einer Forststraße zur Kleinzeller Hinteralm.


Dort gehts dann bergauf - schnauf. 


Zuerst mäßig steil, dann steiler, dann ganz steil.
An sich sind das nur knapp 400 Höhenmeter, die man im Sommer locker in einer Stunde geht. Mit Schneeschuhen im Tiefschnee ist es aber eine ganz andere Sache.


Der Aufstieg hat sich etwas in die Länge gezogen, weil ich alle 10 Schritte stehen geblieben bin und abwechselnd "i geh kan Schritt weiter" - "i hass den Scheiß" - "is no weit?" - "des nächste Mal machst des ala" - "such da wen andan mit demst des machst" - "i setz mi in Schnee und wart da auf di" - "ICH HASSE SCHNEESCHUHWANDERN - NIE WIEDER!" gesagt hab. Es war FURCHTBAR!

Der liebe Gatte hat mich aber immer wieder mit "schau, nur mehr eine Serpentine und dann gehts flach weiter" gelockt". Nach der letzten Serpentine, im Flachen - ha ha - wars dann SO windig - wirklich sehr schön!!

Schnell ein Gipfelfoto, einen Tee und die WUNDERSCHÖNE Aussicht genossen. Mir wurden auch wieder alle Berge in der Umgebung gezeigt "schau wie schee! da Ötscher! da Schneeberg!" Wie so ein alter Opa ist er schon der Gatte. ;-)


Das Schutzhaus wär auch offen gewesen, aber uns ist beim Wandern sowieso lieber wenn wir keine Leute sehen, drum haben wir das ausgelassen.



Bergab ist es mit den Schneeschuhen teilweise auch nicht so einfach, zumindest für mich. Der Gatte hatte seinen Spaß und ist jauchzend durch den Schnee gehopst!


Am Ende ist er auch nicht mehr gehopst, was am Hinweg nämlich eben gewirkt hat war am Rückweg eine 2 km lange leichte Steigung die sich ordentlich gezogen hat.

Ruhig wars! Das war schön, man hat nur sein heftig klopfendes Herz gehört.

Hier noch ein letztes Foto von meiner letzten Schneeschuhwanderung:


Tja, Schnee und Wetter super schön, aber leider so scheiß anstrengend dass ich es nicht wirklich genießen konnte.


Keine Kommentare: