Montag, 29. April 2013

ÖBB und Radfahren

Für heute hatten wir eine Radtour geplant und zwar von Hainburg nach Stockerau. Auf oebb.at haben wir uns den passenden Zug (8:16 Uhr) und das Ticket ausgesucht, ein "ÖBB Regio-Biking Tageskarte" um 42,40 €. Kaufen wollten wir sie aber nicht online, sondern erst in der Früh am Bahnhof.

Um 7:50 Uhr waren wir schon am Bahnhof um genügend Zeit für den Ticketkauf zu haben. Beim Automaten haben wir die Fahrkarten Stockerau-Hainburg ausgewählt, aber leider gab es keine Möglichkeit ein Fahrrad mitzubuchen. Nach ein bisschen Herumprobieren wurden die Leute in der Schlange hinter uns schon etwas nervös, deshalb bin ich zum Ticketschalter gegangen.

Am Schalter hat sich dann folgender Dialog zwischen mir und der Ticketfachverkäuferin (TFV) abgespielt:

Ich: Ich möchte bitte ein ÖBB Regio-Biking-Ticket für 2 Personen mit 2 Rädern nach Hainburg für den Zug um 8:16. Auf oebb.at gibt es das um 42,40 €.
TFV: Das kenn ich nicht, bei uns gibt es nur VOR bzw. Verbundtickets und da muss ich erst ausrechnen was das kosten wird.
Ich: Haeh?? Ich will einfach dieses Regio-Biking Ticket.
TFV: Das hab ich nicht, das hätten Sie halt online kaufen müssen, hier gibts nur VOR-Tickets, *rechnrechn* das kostet dann 48,- €
Ich: Ich will das Ticket um 42,40 €
TFV: Das hab ich nicht, ÖBB-Tickets kann ich hier nicht verkaufen. Sie können aber ein "ÖBB Einfach-Raus-Rad-Ticket" um 39,- € kaufen.
Ich: Gilt das nicht erst ab 9 Uhr?
TFV: Ja.
Ich: Kann ich das jetzt trotzdem beim Automaten kaufen und mit dem Zug um 8:16 Uhr fahren?
TFV: Ja.

Da ich so genervt von dieser TFV war, bin ich wieder zum Automat. Dort haben wir das "ÖBB Einfach-Raus-Rad-Ticket" ausgewählt, wollten die Bankomatkarte reinstecken, die konnte man aber nicht ganz reinstecken, sie wurde also nicht erkannt. Einen 50 € Schein nimmt der Automat auch nicht. Also in der Schlange beim zweiten Automaten angestellt, dort hat dann alles funktioniert und wir haben gerade noch den Zug erwischt.

Die Waggons waren Niederflur und wir konnten problemlos mit den Rädern einsteigen, Platz zum Abstellen war trotz Fahrradsymbol kaum einer. In Floridsdorf wurde dieser Zug eingezogen und wir mussten in eine normale S-Bahn umsteigen. Also Räder über Stufen rauf und am Praterstern wieder runter. Der Zug nach Hainburg war auch wieder eine S-Bahn. Kurz vor Hainburg ist dann auch noch ein Schaffner aufgetaucht, der meinte, dass wir in einen der ersten drei Waggons wechseln müssen, weil in Hainburg der Bahnsteig zu kurz ist und wir im sechsten sitzen. Beim Versuch mit den Rädern durch die Waggons zu gehen, sind wir fast stecken geblieben und durften in der nächsten Station am Bahnsteig nach vor laufen.

Wie ist das eigentlich gemeint, wie soll ich da mein Rad hinstellen? Ist das für Zwergenräder, oder Klappräder?


In Hainburg führt der Donauradweg gleich mal über eine Brücke über die Donau. Der Radweg ist da sehr schmal und man muss jedesmal stehenbleiben/ausweichen wenn andere Radfahrer entgegen kommen. An sich gäbs auf der anderen Straße auch eine Spur, aber wir haben keine Markierung dorthin gefunden, in keiner Richtung.


Danach gehts endlos auf dem Hochwasserdamm dahin. Mir hat schon nach den ersten Kilometern der Hintern sooo weh getan, es war echt eine Qual und hat so gar keinen Spaß gemacht.


Irgendwo haben wir dann auch noch eine Abzweigung übersehen - wir wissen noch immer nicht wo das war - und sind immer weiter weg von der Donau gekommen. Nach weiteren langweiligen Kilometern mit Gegenwind sind wir auf die Donauinsel gekommen.

Der Hintern und die Knie haben mir dann schon soooooooooooo weh getan, ich wollte einfach nicht mehr, deshalb sind wir über die Reichsbrücke zum Praterstern gefahren und mit dem nächsten Zug nach Hause.


Irgendwie war der Wurm drin, wir sind schon einige Male viel länger und weiter mit dem Rad gefahren und es war nicht so anstrengend und mühsam. Für mich wars das jetzt erstmal mit dem Radfahren. ;-)

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