Dienstag, 29. Mai 2012

Tortenexperimente

Langes Pfingstwochenende, da ist Zeit was Neues auszuprobieren!

Von der Blitz-Schokotorte sind ja alle recht begeistert, deshalb musste ich das Rezept auch mal ausprobieren. Was daran allerdings Blitz ist, weiß ich nicht. Die Zubereitung und das Backen dauern genausolange wie bei jeder anderen Torte auch.

Blitz-Schokotorte
Zutaten für eine quadratische 18er Form
150 g weiche Butter, 225 g Staubzucker, 6 Eier, 150 g erweichte Schokolade, 75 g glattes Mehl, 1/2 P. Backpulver, 2 P. Schokopuddingpulver (Nachtrag 25.9.12: eigentlich müssten es 3 P. sein?)

Butter und Zucker verrühren. Eier und Schokolade dazugeben und weiterrühren. Mehl, Backpulver und Puddingpulver vermengen und darüber sieben.

Tortenform am Boden fetten und mehlen, an den Rändern nicht und den Backofen auf 160 Grad vorheizen.

Alles gut durchrühren, in die Tortenform geben und bei 160 Grad ca. 1 Stunde und 12 Minuten backen - Stäbchenprobe! 

Bis jetzt habe ich meine Torten nur mit Marmelade oder Zartbitterganache gefüllt. Für diese Torte sollte es eine Buttercreme sein. Quelle: Gusto

Kokoscreme
250 ml Kokosmilch, 1/2 P. Vanillepudding-Pulver, 80 g Kristallzucker, 400 g weiche Butter, 150 g Staubzucker

Für die Kokoscreme 30 ml Kokosmilch mit dem Puddingpulver verrühren. Restliche Kokosmilch (220 ml) und Zucker zum Kochen bringen, verrührtes Puddingpulver unterrühren, einmal aufkochen und vom Herd nehmen. Den Kokospudding mit Frischhaltefolie abdecken und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Weiche Butter und Staubzucker mit dem Mixer mindestens 5 Minuten schaumig schlagen. Den Pudding glatt rühren und unter weiterem Schlagen esslöffelweise unter die Butter schlagen. 

Weiter gehts: Die Torte wird enthubbelt, halbiert und nochmal halbiert.

Eine Hälfte wird mit Buttercreme bestrichen, mit Erdbeeren belegt und sofort verspeist. Schmeckt sehr sehr gut, die Schokotorte ist wunderbar schokoladig und die Kombi mit der Creme und den Früchten passt perfekt.


Die andere Hälfte habe ich mit der Buttercreme gefüllt und bestrichen und in den Kühlschrank gestellt, bis die Creme fest war. Den Fondant ausgerollt und die Torte damit überzogen. Der Fondant hat oben sofort wieder Blasen gemacht und auf einer Seite ist er mir leicht eingerissen, sonst hats aber insgesamt besser geklappt als bei den letzten Torten.


Im Internet oder in den Tortenbüchern gibt es unterschiedliche Meinungen zu:
- Puddingbuttercreme unter Fondant, geht das? Ist da zuviel Flüssigkeit die den Fondant aufweicht?
- Fondanttorten in den Kühlschrank, geht das? Schwitzen die Torten und werden dann weich?

Meine Erfahrung bei dieser Torte:
Ich hab die Torte über Nacht im Kühlschrank gehabt und der Fondant und die Puddingbuttercreme waren steinhart, da ist nichts aufgeweicht. Ich hab die Torte dann für eine Stunde in der Wohnung stehen gehabt, auch nichts weich. Wieder in den Kühlschrank und dann wieder heraus für die Deko - auch nichts weich geworden oder rausgeronnen.

So und jetzt noch der Royal Icing Versuch:
1 Eiweiß kurz angeschlagen und dann 250 g Staubzucker nach und nach dazugegeben. Eine Hälfte blau eingefärbt die andere Hälfte apricot. 


Die blaue Deko ist mit einer Schreibtülle Nr. 3 und apricot mit der Nr. 2. - beides ging eigentlich ganz gut, für eine regelmäßige schöne Deko muss ich aber noch viiieeelll üben. ;-)

Die Schreibtülle Nr. 1 hat nicht funktioniert, dafür ist der Staubzucker zu grob, da muss ich mir noch einen Puderzucker besorgen.

Montag, 28. Mai 2012

Rucola-Dalken mit Salat und Topfencreme

Dalken: 90 g Rucola, 187 ml Milch, 10 g Germ, 225 g glattes Mehl, 3 mittlere Eier, 3 EL Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer

Topfen: 1 kleiner Paradeiser (enthäutet), 40 g Rucola, 250 g Topfen (20 %), 2 EL Balsamicocreme, Salz und Pfeffer

Für die Dalken Rucola in Salzwasser kurz überkochen. Abseihen, abschrecken und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Rucola fein hacken.

Ca. 90 ml von der Milch erwärmen. Germ darin auflösen, mit 1 Prise Zucker und 25 g vom Mehl zu einem dickflüssigen Brei verrühren. Dampfl zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten aufgehen lassen.

Eier in Dotter und Klar trennen. Restliche Milch, Dotter und Kernöl verrühren. Mischung mit übrigem Mehl, Dampf und gehacktem Rucola verrühren und zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Eiklar mit 1 Prise Salz zu cremigem Schnee schlagen und unter die Masse heben.

Für den Topfen Paradeiser vierteln, entkernen und in möglichst kleine Stücke schneiden. Rucola fein hacken. Topfen mit Rucola, Paradeiser und Balsamicocreme verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Rohr auf 80 Grad vorheizen. In 2-3 Arbeitsgängen die Dalken backen: In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen, Teigportionen hineinsetzen und beidseitig braten. Dalken herausnehmen und im Rohr warm stellen.


Das Rezept heißt eigentlich "Pikante Löwenzahn-Dalken" und kommt aus einem Gusto-Heft.

Der Chef Menü Rucola ist echt absoluter Schrott. Klein geschnitten für die Dalken und die Topfencreme ist er genießbar, als Salat aber unbrauchbar. Viel zuviele Stiele, bitter, alt, dick usw.

Die Topfencreme hat wirklich gut geschmeckt. Die Dalken haben nach nichts geschmeckt, die werd ich sicher nicht mehr machen.

Sonntag, 27. Mai 2012

Dürnstein-Vogelbergsteig

Die Wanderung Nr. 34 aus dem Rother Wanderführer Wachau führte uns heute nach Dürnstein.

Geparkt haben wir beim Bahnhof (dort ist es gratis). Von dort sind wir hoch gestiegen zur Ruine Dürnstein.


Von brüllenden Engländern in Flipflops umgeben habe ich gewartet und der Gatte natürlich einen Cache gesucht - was sonst. In der Zwischenzeit habe ich scheue Smaragdeidechsen fotografiert.


Dann gings weiter bergauf bis zur Fesslhütte. Den Abstecher zur Starhembergwarte haben wir uns gespart, dort waren wir schon mal cachen. Als Abstieg haben wir uns den Vogelbergsteig ausgesucht.


Teilweise gibt es Sicherungsseile, die aber eigentlich gar nicht nötig sind. Schaut wilder aus, als es ist. Dafür gibt es viele schöne Aussichtspunkte die einen Tiefblick auf die Donau und Dürnstein bieten.


In Dürnstein angekommen, haben wir ein Schild gesehen, dass der Steig eigentlich bis Mitte Juni gesperrt ist. Es sind uns aber soviele Leute entgegen gekommen, sodass das wohl keinen kümmert. Der Weg war tadellos zu begehen.


Der mühsamste Teil des Weges war durch Dürnstein selbst, wo man Unmengen an Radfahrern und Sonntagsausflüglern ausweichen musste.

Samstag, 26. Mai 2012

Araburg

Diese Wanderung ist schon lange auf unserer Wanderliste und natürlich wieder mal vom Bernd Orfer.

Start war in Ramsau bei Hainfeld. Von dort zuerst hoch auf den Kamm und dann ein paar Kilometer der Via Sacra folgend - 3 Caches haben wir natürlich auch mitgenommen.


"Grüne Wiesen im Sonnenschein" holaraditi ... "Heidi, Heidi" ;-)

Das Ziel der Wanderung war die Araburg. Von deren Turm gibt es einen schönen Rundumblick auf alle Berge die es so gibt!



Auf den grünen Wiesen gibt es natürlich auch viele Blümchen und Tierchen, die sich heute wirklich brav ruhig gehalten haben.



Bergab bzw. runter gings über einen asphaltierten Güterweg - war jetzt nicht besonders spannend. Trotzdem eine nette Runde.


Donnerstag, 24. Mai 2012

Fertigmampf

Heute war Fertigmampf-Abend. Im Tiefkühlfach waren noch Erdbeerknödel und damit's nicht nur Süßes gibt, gabs vorher eine Suppe.

"Knorr Kaiser Teller Gourmet Suppe - Cremesuppe von erlesenen Waldpilzen mit Knoblauch und einer feinen Balsamiconote" - auch noch ohne Geschmacksverstärker! Das klingt doch leckerschlecker!


Geschmeckt hat die Suppe, wie jede "normale" Packerlsuppe halt, so wie vor 30 Jahren! Damals hab ich die auch ganz gerne gegessen, aber heute brauch ich sowas nicht mehr - da könnens Gourmet draufschreiben soviels wollen, das schmeckt einfach nicht!

Die Knödel waren gut wie immer, da kann man nicht meckern.


Mittwoch, 23. Mai 2012

Ziegenfrischkäsepizza

100 g Dinkelvollkornmehl, 100 g glattes Mehl, 1/2 P. Germ, Salz, lauwarmes Wasser, Olivenöl zusammenmischen, in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und kurz gehen lassen.

Den Teig direkt am bemehlten Blech ausrollen.

Mit Kürbiskernpesto und Pesto alla Genovese bestreichen. Mit 400 g Tomaten belegen, diese salzen und pfeffern. Die Pizza in das auf 220 Grad O/U vorgeheizte Backrohr geben. Nach 10 Minuten 150 g Ziegenfrischkäse gleichmäßig darauf verteilen und nochmal für 5 Minuten ins Backrohr.


*schlurp* :-)

Montag, 21. Mai 2012

Wenn das Schlachten vorbei ist

von T. C. Boyle.

Ich bin ja ein Boyle Fan und habe alle anderen Bücher von ihm gelesen.


Das Buch hat mir auch ganz gut gefallen, das Ende war allerdings nicht soo besonders.

Sonntag, 20. Mai 2012

Leitungswasserweg und Rax

Eigentlich war der Plan für heute - na, wer errät's?! Eine Standard-Wanderung! :-)

Da meine Knie ein Bergabgehen aber sicher nicht mehr mitgemacht hätten, haben wir uns für den Wasserleitungsweg entschieden, wo auch gleichzeitig einige Stationen eines Caches lagen.

Von Hirschwang aus geht es der Schwarza entlang durchs Höllental bis Kaiserbrunn. Am Weg haben wir viele Mäuse gesehen (wie auch gestern schon in der Klamm) und auch einige Eichhörnchen.



Der Weg ist ganz nett, und es ist sicher spannender sich das Wiener Wasser hier anzuschauen als wenn es aus der Leitung läuft. ;-) Am Ende des Wasserleitungswegs stellte sich dann die Frage: 6 km auf demselben Weg zurück oder stattdessen etwas Spannenderes, nämlich etwa 1150 Höhenmeter über die Brandschneide hoch zur Bergstation der Raxseilbahn? Naja, die Knie tun ja nur bergab weh. ;-)

Zuerst gehts steil bergauf durch den Wald, dann steil bergauf durch Felsen - immer wieder super Tiefblicke und Aussicht auf den Schneeberg.


Dann wieder steil bergauf durch den Wald, über einen verschneiten Hang bis endlich der Berggasthof erreicht ist. Statt der auf den Tafeln angegebenen Zeit von 2 1/2 Stunden haben wir 3 Stunden gebraucht - auch nicht schlecht! Wir feiern mit Frankfurtern und kühlen Getränken! :-)



Der Abstieg erfolgt knieschonend an Bord der Raxseilbahn.

Schee wors!


Samstag, 19. Mai 2012

Weichtalklamm

Wie könnte es anders sein, wieder mal eine Wanderung von standard.at. Wir haben sie allerdings in die andere Richtung gemacht, weil wir die Klamm raufgehen wollten.


Wasser gibt es in dieser Klamm keines, man bewegt sich direkt im Bachbett zwischen engen Felswänden. Immer wieder gibt es auch Stellen, die man mit Hilfe von Ketten, Leitern oder Stahlklammern überwinden muss.


Für mich wars grad noch ok, ich bin ja nicht so der Klettermaxl, sondern eher der Hosenscheißer wenns um Leitern und Höhe geht. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich mag auch keine Felsen (trocken oder feucht) angreifen oder in Erde oder in sonstwas greifen... brr! ;-) Weniger Bedenken hatte eine Mutter mit ihrer 2 1/2 jährigen Tochter, die hat die ohne Helm und Seil durch die Klamm gebracht - idiotisch!

Von der Klamm gings weiter zur Kientalerhütte, dort haben wir erstmal ordentlich unseren Durst gelöscht und der Gatte musste natürlich noch ein bisschen extra rumkraxeln.


Nachdem es bis jetzt eigentlich nur bergauf gegangen war, führte der weitere Weg am südlichen Grafensteig entlang, immer wieder mit Blicken hoch zum Schneeberg und gegenüber auf die Rax. Der Schneeberg machte seinem Namen alle Ehre: wir mussten einige Schneefelder durchqueren - Obacht! Ein falscher Schritt und man saust gleich ins Tal - fast so schnell wie die Gämsen, die wir immer wieder beobachten konnten.



Dann war allerdings Schluss mit lustig. Die 1000 Höhenmeter sind wir durch den Stadelwandgraben abgestiegen. ICH HASSE DEN STADELWANDGRABEN! Eine Mischung aus steilen Waldhängen, rutschiger Erde, schottrigen Pisten, oft kein sichtbarer Weg, absoluter Scheissndreck - und Knieweh sowieso, trotz Wanderstöcken! Die Stimmung war dementsprechend im Keller, armer Gatte. :-(

Endlich unten angekommen gings noch ein Stück die Höllental-Straße (teilweise ohne Gehsteig - juhu) zurück zum Auto beim Weichtalhaus. Der Gatte machte dann noch einen kurzen Abstecher zu einer Dose und ich hab im Auto - ohne Handyempfang! - gewartet. ;-)


Genächtigt und gefuttert haben wir im Seminar-Park-Hotel Hirschwang. Das Hotel erweckt den Eindruck einer 70er Jahre Heilanstalt, die Zimmer sind aber schön und ruhig. Das Personal und der Service sind tadellos. Das Abendessen ist für 8,- € Aufpreis völlig ok, aber nichts besonderes.